“Wenn ich das geschafft habe, Menschen aus Notlagen geholfen und in das ruhige Fahrwasser geführt habe, dann ist es ein perfekter Tag für mich!”

Kurzinterview Marion Nürnberger (Geschäftsführerin marena UG):

Wie und wann sind Sie auf die Geschäftsidee gekommen? Sie haben sich zu einem der größten Betreuungsdienste im Kölner Raum entwickelt. Hatten Sie eine Vision? Was bedeutet: Für ein Leben zuhause für Sie persönlich?

Antwort:

Meine Großmutter erkrankte in den 70iger Jahren an Alzheimer, meine Mutter dann in den 90iger Jahren an Krebs. Bei jeder dieser schweren Erkrankung benötigten wir Hilfe, Beratung und Betreuung in Form von Entlastungen. Es gab einen Pflegedienst, der zwar die nötige Pflege durchführte, aber sonst waren wir auf uns selber gestellt. Es war eine Katastrophe, die uns heimsuchte und genauso auch endete. Spätestens da wusste ich, es gibt eine große Lücke im Versorgungssystem Pflege zu Hause!

Wie es der Zufall wollte, bekam ich die Gelegenheit bei der Diakonie in Köln-Mülheim die „Mühle“, einen Mülheimer Lebensdienst – neu zu organisieren. Je mehr ich mich mit diesem Dienst beschäftigte, umso bewusster wurde mir, was damals mir und meiner Familie gefehlt hatte: Ein Betreuungsdienst! Nicht die Pflege war das Problem, sondern der fehlende Anbieter für die häusliche Entlastung von Angehörigen! Ein Anbieter, der stundenweise ins Haus kommt und den Angehörigen wieder Zeit gibt, sich zu finden und durchatmen zu können! Die Idee eines Betreuungsdienstes war geboren und so begann ich, die Lücke im Versorgungssystem Pflege zu schließen.

Also ging ich an die Arbeit und baute den ersten privaten Kölner Betreuungsdienst „marena Betreuungen“ im Jahr 2002 so auf, wie ich einen solchen Dienst damals vermisst habe. Das Konzept ging voll auf. Meine Vision, Menschen in allen Lebenslagen Hilfen anzubieten, sie zu beraten und helfend zur Seite zu stehen, wurde sehr gut von der Kölner Bevölkerung angenommen. Heute tragen viele Betreuungsdienste diese Vision in die Wohnungen der hilfesuchenden Menschen. Sie tragen dazu bei, das Alltagsleben zu Hause so zu gestalten, das ein Leben Zuhause, auch mit den Einschränkungen im Lebensalltag möglich bleibt.

Was ist Ihr Versprechen an die zu betreuenden alten Menschen und an die Angehörigen?

Antwort:

Das wir uns stetig weiterentwickeln und uns immer auf Augenhöhe mit der aktuellen Rechtslage befinden, damit wir das Versorgungsystem Pflege/ Betreuung stärken, verbessern und somit für klare Verhältnisse sorgen können.

Wodurch fühlt sich marena „heimat-verbunden“ und zeichnet sich als Betreuungsdienst lokal in Köln Sürth besonders aus?

Antwort:

Zwar bin ich in der Nachbargemeinde in Köln-Sürth aufgewachsen, habe aber in der damaligen Wohnungsnot in den 1980iger Jahren keine geeignete Wohnung gefunden, so bin ich nach Köln-Weiß gezogen. Weiß war mir auf Anhieb sympathisch, vor allem die Ruhe und Beschaulichkeit die von diesem Ort bis heute ausgeht, hat mich immer wieder geerdet. Diese Ruhe bringe ich in den Betreuungsdienst ein.

Welche Eigenschaften zeichnen Sie als Mensch aus? Wofür stehen Sie?

Antwort:

Sich Zeit nehmen und Zeit geben: für Menschen, die Hilfen und Beratung benötigen, um weiterhin ein selbstbestimmten Leben zu Hause fortführen zu können. Ihnen Schutz geben und Vertrauen aufbauen, so dass keine Existenzängste vor einer ungewissen Zukunft entstehen.

Was macht marena besonders?

Antwort:

Seine Beständigkeit!

Der Betreuungsdienst hat sich mit den Jahren stets weiterentwickelt, 2002 gegründet hat sich die Firma marena in 16 Jahren auf dem Markt etabliert und nimmt eine Führungsposition unter den Kölner Betreuungsdiensten ein. Das spricht für seine Qualität und Kundenbindung. Bei den Mitarbeitern sieht es ähnlich aus, ständige Fortbildungen und Weiterbildungen aller Mitarbeiter sind mein Fundament eines zuverlässigen und verantwortlich arbeitenden Betreuungsdienstes.

Wir orientieren uns immer an den Menschen mit seinen Sorgen und Nöten. Wir suchen ständig nach neuen Wegen und geben individuelle Lösungsmöglichkeiten, um die Versorgungssituation zu Hause zu ermöglichen, zu verbessern und insbesondere wirtschaftlich zu gestalten.

Was schätzen die zu betreuenden Menschen und Angehörigen besonders an marena?

Antwort:

Aus der Pflege weiß ich, dass die meisten Menschen Berührungsängste mit immer neuem Personal haben, manche sind regelrecht gestresst davon. Was in der Pflege als Schicksal abgetan wird, soll bei uns nicht sein: ständig wechselndes Personal!

Wir haben seit der Gründung 2002 bis heute Wort gehalten und geben den Menschen Stammmitarbeiter an die Seite. So kann eine vertrauensvolle, fast familiäre Beziehung aufgebaut werden. Dadurch haben wir auch die Möglichkeit bei gesundheitlichen Problemen schneller aufmerksam zu werden, so dass unsere Hilfe- und Betreuungsleistungen rechtzeitig ankommen und angepasst werden können.

Zu Hause ist es doch am schönsten

Wer wünscht sich das nicht ein Leben zuhause so lange wie möglich? Unsere Erfahrung in den letzten 16 Jahren zeigt, das der Wunsch älterer Menschen immer stärker wird. “Für ein Leben zuhause”, das ist der Anspruch, den marena UG sich auf die Fahne geschrieben hat.